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Das Handeinzugsverfahren

Das Handeinzugsverfahren dient der Herstellung besonders hochwertiger Bürsten und Besen, es bietet die Möglichkeit der individuellen Gestaltung und der Reparatur, bzw. Restauration historischer Bürsten.

Für den Handeinzug braucht es ein konisch gebohrtes Bürsten- oder Besenholz, was bedeutet, der Durchmesser der Löcher ist auf der einen Seite Größer als auf der Anderen. Dadurch zieht sich der Besatz im Holz fest und rutscht nicht durch. Der Draht wird doppelt durch das Loch geführt, damit sich auf der anderen Seite beim Austritt eine Drahtschlaufe bildet. In diese Schlaufe wird das Borstenbündel gelegt und mit Hilfe des Drahtes fest ins Holz gezogen. Der Draht verbleibt, wird durch das nächste Loch geführt und die nächste Schlaufe gebildet. Nach jeder Reihe wird der Besatz auf dem Bankmesser geschnitten um der Bürste ihre Form zu geben. So wird das gesamte Holz gearbeitet bis diese fertig ist, Anfang und Ende des Drahtes werden zu Beginn und am Ende verknotet bzw. vernäht.

Dieses Verfahren sorgt dafür, dass keine einzelnen Bündel ausfallen und gewährleistet eine lange Lebensdauer der Bürste bzw. des Besens. Carakteristisch für dieses Verfahren ist der sichtbare Spalt im Holz, da diese Hölzer meistens aus zwei Teilen bestehen. Das eine wird eingezogen, das Andere als Deckblatt aufgeschraubt oder genagelt. Bei Handeinzugshölzern ohne Deckblatt ist der Draht zu sehen.

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Schritt 5
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